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Die Badegewässer im Kreis Unna weisen eine gute bis ausgezeichnete Wasserqualität auf. Das haben das NRW-Umweltministerium und das Umwelt-Landesamt jetzt veröffentlicht. Drei Gewässer im Kreis Unna sind als Messstellen auf der Liste. 

Bild vergrößern: Selm - Ternscher See - Stand up Paddeln und Schwimmen 2016 - Foto Birgit Kalle - Kreis Unna
Ausgezeichnete Wasserqualität: Der Ternscher See in Selm.
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B. Kalle Kreis Unna

In Nordrhein-Westfalen gibt es 85 ausgewiesene EU-Badegewässer mit 112 Badestellen, an denen während der Badesaison regelmäßig Untersuchungen der Wasserqualität stattfinden. Drei davon liegen im Kreis Unna:

  • Horstmarer See in Lünen (gute Wasserqualität)
  • Naturfreibad Heil in Bergkamen (ausgezeichnete Wasserqualität)
  • Ternscher See in Selm (ausgezeichnete Wasserqualität)

Die Qualität eines Badegewässers wird anhand von Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt. Mit der EU-Badegewässer-Richtlinie (2006/7/EG) hat die Europäische Union einen flächendeckenden Schutz für das Baden in Binnen- und Küstengewässern eingeführt. Die Gesundheitsämter nehmen während der Badesaison grundsätzlich mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse. Geprüft wird unter anderem das Auftreten der Darmbakterien Intestinale Enterokokken und Escherichia coli, welche als Indikatoren dienen und auf Verschmutzungen hinweisen.

Eine interaktive Bewertungskarte und aktuelle Bewertungen zur Badegewässerqualität können unter www.badegewaesser.nrw.de eingesehen werden.

Es wird empfohlen, an den vielen ausgezeichneten und gut bewerteten EG-Badestellen in Nordrhein-Westfalen baden zu gehen, da bei anderen Badestellen keine regelmäßige Begutachtung der hygienischen Wasserqualität durch die Gesundheitsämter erfolgt. Bei schlechter hygienischer Wasserqualität und hoher fäkaler Belastung – also insbesondere bei abwasserbeeinflussten Fließgewässern – ist auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Krankheitserreger und auch antibiotikaresistente Bakterien vorkommen.

Der Rhein und die Schifffahrtskanäle gehören nicht zu den Badegewässern. Das Baden an solchen Wasserstraßen ist strengstens untersagt. Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich!

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Autor

NRW-Umweltministerium

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