Im Kreis Unna fiel die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 18 auf 15.316. Im Vergleich zum Dezember 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 437 (+2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote 7,1 Prozent konstant. Vor einem Jahr betrug sie 7,0 Prozent.
Kreis Unna
„Zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit in fast allen Personengruppen im Kreis Unna gegen den Landestrend. Erneut konnten insbesondere Frauen profitieren, hier schlagen die erfolgreich absolvierten Sprachförderungen positiv zu Buche. Verspätet zeigt sich insgesamt ein Weihnachtsaufschwung, allerdings schwächer, als wir diesen aus den zurückliegenden Jahren gewohnt sind“, analysiert Agenturchef Thomas Helm.
Kurzarbeit
Im Dezember wurden im Gesamtbezirk Hamm insgesamt nur 15 neue Kurzarbeitsanzeigen für 262 betroffene Arbeitskräfte eingereicht. Das entspricht bei der Zahl der Anzeigen nur einem Bruchteil der Vorjahreswerte. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für Juli 2023 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 34 Betriebe für 397 Arbeitnehmer ausgezahlt.
Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 966 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 46 Personen (+5,0 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Dezember 2022 waren es 102 Personen mehr (+11,8 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 660 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 88 weniger als im Vormonat (-11,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 25 Personen (-3,6 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sechs Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in vier Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Werne (+5,2 Prozent bzw. 40 auf 815), gefolgt von Fröndenberg (+2,8 Prozent bzw. +16 auf 588), Selm (+2,5 Prozent bzw. 21 auf 854), Schwerte (+0,7 Prozent bzw. +11 auf 1.482), Kamen (+0,6 Prozent bzw. +10 auf 1.707) und Bergkamen (+0,1 Prozent bzw. +2 auf 2.203). Den stärksten Rückgang verzeichnen Holzwickede (-5,0 Prozent bzw. -23 auf 438) gefolgt von Unna (-3,2 Prozent bzw. -64 auf 1.907), Bönen (-0,9 Prozent bzw. -6 auf 658) und Lünen (-0,5 Prozent bzw. -25 auf 4.664).
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