Traditionell wendet sich Landrat Löhr zum Jahresende mit einem Videogruß an die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung. In diesem Jahr ist ihm dabei wichtig, eine Botschaft auch nach außen zu tragen: „Wir müssen dem Hass entgegentreten.“
Max Rolke Kreis Unna
„Im Jahr eins nach der Pandemie spüren wir, dass die Belastungen in allen Bereichen kaum weniger geworden sind. Dazu kommt, dass die Lage nicht weniger komplex geworden ist“, so Landrat Löhr in seiner Ansprache. „Der Krieg in der Ukraine ist nicht zu Ende – wie wir alle es uns wünschen würden. Stattdessen kämpft der israelische Staat nach dem brutalen Überfall der Hamas gegen den Terror aus dem Gaza-Streifen.
Aber uns bleibt auch die Aufgabe, hier zuhause bei uns ganz klar Stellung zu beziehen gegen jede Form von Antisemitismus und Judenhass. Als äußeres Zeichen dieser Haltung habe ich angeordnet neben unserer Kreisfahne und der Flagge der Ukraine auch die israelische Staatsflagge mit dem Davidsstern vor dem Kreishaus aufzuziehen.
Das ist ein Zeichen der Solidarität – nicht mehr und nicht weniger. Unsere eigene Haltung müssen wir tagtäglich neu unter Beweis stellen und allem Rechtsradikalismus und jedem Hass entgegentreten.“
Es sind schwierige Zeiten, sowohl für die Mitarbeitenden der staatlichen Institutionen wie auch für die Bürgerinnen und Bürger: Die diversen Krisen der vergangenen Monate und Jahre hatten sehr direkte Folgen. „Umso wichtiger ist es, zusammenzuhalten, sich nicht spalten zu lassen – gerade mit Blick auf die bevorstehende Weihnachtszeit“, so Löhr. „In diesem Sinne wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen sowie auch allen Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Unna eine friedvolle Adventszeit und entspannte Feiertage.“