Gefahrenstellen im Straßenverkehr stellen ein Risiko dar. Als tückisch gelten die Stellen, die bei Tageslicht unproblematisch sind, in der Dunkelheit aber ein Unfallpotential bergen.
Kreis Unna
Gefahrenstellen im Straßenverkehr stellen ein Risiko für Verkehrsteilnehmer dar. Als besonders tückisch gelten die Stellen, die bei Tageslicht noch unproblematisch sind, in der Dunkelheit aber ein Unfallpotential bergen. Um solche Verkehrspunkte ausfindig zu machen, dient die turnusmäßige Nachtverkehrsschau. Eine nächtliche Überprüfung der Verkehrslage fand am vergangenen Mittwoch, 11. Januar, in Fröndenberg statt.
Optimal rückstrahlende Verkehrszeichen und Leitpfosten sowie hell leuchtende Markierungen gewährleisten eine sichere Fahrt durch die Dunkelheit. „Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass Verkehrszeichen und Fahrbahnmarkierungen reflektierend sein müssen“, erklärt Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde im Kreis Unna. „Ein im Hellen noch gut ausschauendes Verkehrszeichen, kann sich so im Dunkeln als schwer erkennbar darstellen.“
52 Kilometer untersucht
Insgesamt überprüfte die Kreispolizeibehörde Unna zusammen mit der Straßenverkehrsbehörde des Kreises und den Mitgliedern des Straßenbaulastträgers 52 Kilometer Kreisstraßen in Fröndenberg. Insgesamt kam die Prüfungskommission zu dem erfreulichen Ergebnis, dass das Fröndenberger Straßennetz auch bei Dunkelheit sicher benutzt werden kann, da die Verkehrssicherheit an keiner Stelle akut gefährdet ist. Insbesondere die sanierten Streckenabschnitte der Bausenhagener Straße, Kessebürener Weg und Frömerner Straße zeigten, wie wichtig eine Markierung für die gute Sichtbarkeit der Streckenführung ist.
„Wenn einem Autofahrer oder einer Autofahrerin auffällt, dass Schilder oder die Streckenführung nicht mehr gut sichtbar sind, kann man sich bei uns melden“ - Michael Arnold, Straßenverkehrsbehörde
Nachbesserungsbedarf
Nachbesserungsbedarf ergab sich im Bereich der Bushaltestellen. Viele sind außerorts kaum zu erkennen. „Die Schilder sind vorhanden, aber viele strahlen in der Dunkelheit nicht mehr zurück“, erklärt Michael Arnold. Hier muss nun der Buslinienbetreiber nachbessern und bestehende Halteschilder austauschen. Neben der Nachtverkehrsschau können auch Bürgerinnen und Bürger selbst zur Sicherheit auf den Straßen im Kreis Unna beitragen. „Wenn einem Autofahrer oder einer Autofahrerin auffällt, dass Schilder oder die Streckenführung nicht mehr gut sichtbar sind, kann man sich bei uns melden“, sagt Michael Arnold. Denn: „Viele Augen sehen viel.“
Die nächste Nachtverkehrsschau findet am 1. Februar auf Land- und Bundesstraßen statt.