Bildung:

Es ist eine große Auszeichnung, die das Förderzentrum Nord am Standort Selm mit dem Hildegard-Hamm-Brücher-Preis erhält: Diese Auszeichnung erhielten vor der kreiseigenen Förderschule schon namhafte Preisträger wie Heinrich Bedford-Strohm, Esther Bejarano und Henriette Reker. Ausgezeichnet wird die Schule für ihr Engagement in der Demokratieförderung. Den Preis hat der Förderverein am Dienstag, 18. Oktober in Selm übergeben.

Bild vergrößern: Bei der Übergabe der Medaille: Kommissarischer Schulleiter Kay Eckebrecht (hinten links) mit den Schülerinnen und Schülern, Sylvia Engemann, Beigeordnete der Stadt Selm (mit der Medaille), Organisatorin Heike Okroy (hinten Mitte), Schulsozialarbeiter Jens
Bei der Übergabe der Medaille: Kommissarischer Schulleiter Kay Eckebrecht (hinten links) mit den Schülerinnen und Schülern, Sylvia Engemann, Beigeordnete der Stadt Selm (mit der Medaille), Organisatorin Heike Okroy (hinten Mitte), Schulsozialarbeiter Jens
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Foto: Ursula Nagel Kreis Unna

„Ziel der Auszeichnung ist es, Projekte in Schule und Jugendarbeit zu würdigen, die sich um die Stärkung demokratischen Engagements und einer entsprechenden pädagogischen Praxis in Schule, Lernen und Jugendarbeit verdient gemacht haben“, so der Förderverein Demokratisch Handeln, der den Preis jedes Jahr verleiht.

Mit gutem Beispiel voran

Aus rund 300 Projekten stach der Jury das Projekt der Förderschule besonders heraus. Das Projekt wird vom Team Jugendförderung der Stadt Selm konzipiert, koordiniert und finanziert und in Kooperation mit dem BVB Lernzentrum jährlich fortlaufend fortgeführt. Beteiligt ist auch der Schulsozialarbeiter der Schule. Neben dem Förderzentrum Nord sind in diesem Jahr noch zwei weitere Projekte mit der Medaille ausgezeichnet worden, 56 Projekt sind prämiert worden – eine große Anerkennung für die Schule im Norden des Kreises Unna, die auch mit 300 Euro Preisgeld einhergeht. 

Bild vergrößern: Medaille und Urkunde im Detail.
Medaille und Urkunde im Detail.
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Foto: Ursula Nagel Kreis Unna

Bei dem ausgezeichneten Projekt „Demokratie rockt – Peer Scouts in Aktion“ sind Schülerinnen und Schüler zu Demokratiescouts ausgebildet worden und haben mit Kommunalpolitikern verschiedene Stationen eines sogenannten Demokratieparcours durchlaufen. Dann haben die Schüler zum Thema Rechtsextremismus geforscht und sich mit Berichten eines Aussteigers aus der rechtsextremistischen Szene auseinandergesetzt. Zum Abschluss haben sie einen Rap zum Thema Demokratie aufgenommen. Jetzt gehen die frisch ausgebildeten Demokratiescouts mit gutem Bespiel voran, geben ihr Wissen weiter und organisieren einen Demokratieparcours an der Schule mit den Kassen 8 bis 10.

„Es ist aktuell wichtiger denn je, Jugendliche für die besondere Bedeutung demokratischer Werte zu sensibilisieren“, sagt Heike Okroy vom Team der Jugendförderung Selm. Schulleiter Kay Eckebrecht ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung – es ist eine tolle Anerkennung für unsere Arbeit und das Projekt. Die Schüler haben dabei viel gelernt und konnten Verantwortung übernehmen – ein doppelter Gewinn für unseren jungen Demokratiescouts.“

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Autor

Max Rolke - Kreis Unna

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