Der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Extreme Temperaturen, Hitzeperioden und Luftverschmutzung können eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen hervorrufen.
Lea Malzer Kreis Unna
Insbesondere Kinder, Heranwachsende, Schwangere, ältere Menschen und multimorbide Patienten sind gefährdet.
In den vergangenen zwei Jahren sind in Deutschland jeweils mehr als 3000 Menschen durch extreme Hitze verstorben. Es ist damit zu rechnen, dass zukünftig eine weitere Zunahme von hitzebedingten Todesfällen zu erwarten ist. Auch die hitzebedingten Krankheitsfälle wie Zuckerentgleisungen, Dehydrierung, Hitzeschlag, Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden vermehrt auftreten.
Um diese Folgeerscheinungen möglichst gering zu halten, haben das Kreisgesundheitsamt Unna und das Gesundheitsnetz Unna zusammen mit der AOK Nordwest und dem Christlichen Klinikum Unna ein gemeinsames Projekt gestartet und dies am Mittwoch, 4. Juni, - der gleichzeitig der Hitzeaktionstag ist - vorgestellt.
Einrichtungen, wie z. B. Apotheken, Pflegeheimen und -organisationen sowie der niedergelassenen Ärzteschaft und deren Mitarbeitern werden Aktionspläne zur Verfügung gestellt, um bei einer Hitzewelle konkrete Maßnahmen ergreifen zu können. Dazu zählen beispielsweise die Anpassung von Medikationen und Flüssigkeitszufuhr in Hitzeperioden, aber auch bauliche Aspekte, wie Beschattungs-/Kühlmaßnahmen an bzw. in den Einrichtungen.
Mit Blick auf die Bürgerberatung werden die Mitarbeiter des mobilen Gesundheitskiosks individuelle Gesundheitsberatungen in den kreisangehörigen Kommunen anbieten und Informationsmaterial sowie entsprechende Verhaltenstipps zum Umgang mit Hitzeperioden zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen zu Hitzethemen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de/klimaanpassung.
Passend zur steigenden Temperatur bietet der Geoservice des Kreises Unna ab sofort eine interaktive Karte an, die kühlere Bereiche anzeigt, bei denen die hohen Sommertemperaturen etwas besser ertragen werden können. Um die interaktive Karte aufzurufen, kann die Adresse www.geoservice.kreis-unna.de einfach in einem beliebigen Webbrowser eingegeben werden. Auf der Seite ist die Verknüpfung zu den „Kühlen Orten“ zu finden. Diese werden in der Karte mit einem Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet. Auch Freibäder und Hallenbäder sind dort eingetragen. Durch das Anklicken der Symbole wird eine Adresse angegeben.