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Beim zweiten Treffen des von Landrat Mario Löhr initiierten Runden Tischs "Energiekrise" ist einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig der Austausch zur aktuellen Lage ist. Beratungsstellen verzeichnen mehr Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, Kammervertreter berichten von zunehmenden Unsicherheiten in der Wirtschaft. Gleichzeitig werden die ersten Maßnahmen des Netzwerks konkreter.

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Landrat Mario Löhr im Diskurs am Runden Tisches Energie
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Alexander Heine Kreis Unna

"Es ist wichtig, Kompetenzen und Kräfte zu bündeln", appellierte Landrat Löhr am Runden Tisch.

Konkret ausgestaltet wird diese Bündelung zunächst in der Stadt Kamen. Ergebnis des ersten Netzwerktreffens Ende September war, dass möglichst in allen Städten und Gemeinden ein gemeinsames, gewissermaßen interdisziplinäres Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden soll. Das Jobceter Kreis Unna, die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen und Bergkamen sowie die Stadtverwaltung Kamen arbeiten an der Konzeption, die in der Sesekestadt zunächst erprobt werden und dann Schablone für weitere Städte und Gemeinden sein kann und soll.

"Wir wollen in möglichst allen Städten und Gemeinden möglichst kurzfristig entsprechende Anlaufstellen schaffen, die das bestehende Hilfsnetz sinnvoll ergänzen sollen", verwies Mario Löhr auf entsprechende Angebote von Wohlfahrtsverbänden und Verbrauchertzentralen im Kreis Unna.

Derweil sorgt die angespannte Lage an den Energiemärkten offenbar auch bei Wirtschaftstreibenden im Kreis Unna zunehmend für Anspannung. Landrat Löhr nimmt entsprechende Einschätzungen der Kammervertreter am Runden Tisch zum Anlass für eine Veranstaltung mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Kreis Unna. Die Einladung soll möglichst kurzfristig erfolgen. Gleichzeitig will Mario Löhr Vertreter der Grundversorger in den Städten und Gemeinden zum Dialog einladen, um etwaige Möglichkeiten der Kooperation und Zusammenarbeit auszuloten.

"Bund und Land müssen in dieser Energiekrise kurzfristig für Entlastungen sorgen", forderte Landrat Mario Löhr am Runden Tisch. „Aber auch wir im Kreis Unna müssen alles in unserer Macht stehende tun, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Krise bestmöglich abzufedern."

Maßgeblich beteiligt bleiben die Akteure am Runden Tisch: Das nächste Treffen ist bereits für Ende Oktober geplant.

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Autor

Volker Meier - Kreis Unna

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