Soziales:

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 529 auf 15.408. Im Vergleich zu Januar 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 637 (+4,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,9 Prozent.

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Matthias Horstmann Kreis Unna

„Von dem landesweit saisontypischen Jahresauftakt mit steigenden Arbeitslosenzahlen kann sich auch der Kreis Unna nicht abkoppeln.“

- Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm relativiert das Ergebnis: „Von dem landesweit saisontypischen Jahresauftakt mit steigenden Arbeitslosenzahlen kann sich auch der Kreis Unna nicht abkoppeln. Allerdings ist dieses Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vormonat für den Kreis Unna der niedrigste Anstieg zu Jahresbeginn im Vergleich der letzten sieben Jahre, die im Durchschnitt etwa sechs Prozent zu Jahresbeginn aufwiesen.“

Kurzarbeit

Im Januar wurden im Kreis Unna 15 Anzeigen auf Kurzarbeit für 953 potenziell betroffene Mitarbeiter verzeichnet. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für August 2022 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 26 Betriebe für 328 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt

Im Berichtsmonat meldeten sich 1.099 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 235 Personen (+27,2 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Januar 2022 waren es 163 Personen weniger (-12,9 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 520 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 165 weniger als im Vormonat (-24,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 68 Personen (-11,6 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

In allen zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu. Den stärksten Zugang verzeichnete Selm (+9,4 Prozent bzw. 77 auf 892). Danach folgen Fröndenberg (+6,1 Prozent bzw. 33 auf 573), Bönen (+5,6 Prozent bzw. 36 auf 680), Kamen (+4,8 Prozent bzw. 81 auf 1.754), Schwerte (+4,8 Prozent bzw. 67 auf 1.477), Lünen (+3,3 Prozent bzw. 142 auf 4.494), Bergkamen (+1,9 Prozent bzw. 42 auf 2.200), Unna (+1,9 Prozent bzw. 37 auf 1.977) und Holzwickede (+1,4 Prozent bzw. sechs auf 449). Am wenigsten stieg die Arbeitslosigkeit in Werne an (+0,9 Prozent bzw. acht auf 912).

Weitere Informationen

Arbeitsmarktreport Januar 2023.pdf

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Autor

Martin Linkemann - Arbeitsagentur

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