NACH NORDEN – Deutsche Künstlerinnen und Künstler im skandinavischen Exil
Werke aus der Sammlung Memoria Thomas B. Schumann und von Ann Böttcher (SE)
8. März bis 9. August 2020, verlängert bis 7. Februar 2021
NACH NORDEN – richtet den Blick in die eine Himmelsrichtung, die gleichzeitig eine Bewegungsrichtung war. Dies gilt im Besonderen für Künstlerinnen und Künstler der Moderne, die vor den fanatischen Populisten des nationalsozialistischen Regimes ins Exil flüchten mussten. Die Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann ist spezialisiert auf deutsche Exilanten. Den Fokus auf eine ausgerichtete Auswanderungswelle zu legen, entspringt dem Sehnsuchtsort Skandinavien, mit seinem ganz eignen Licht, aber auch der Fülle von über 800 bildenden Kunstwerken der Sammlung.
Sie rückt deutsche Kunstschaffende in den Fokus, die nach Skandinavien geflüchtet sind, dort eine Zeit lang lebten und wirkten oder gar ihr gesamtes restliches Leben dort verbrachten. Die Künstlerinnen und Künstler Ernst Martin Benedikt, Otto Ehrich, Erwin Graumann, Eric Johansson, Bruno Krauskopf, Lotte Laserstein, Helga Leiser-Fejne, Rudi Lesser, Rolf Nesch, Hilde Rubinstein, Hugo Steiner-Prag, Hans Tombrock, Peter Weiss und Paul Wieghardt sind mit Ölgemälden und Grafiken in der Ausstellung vertreten. Die Werke sind Leihgaben der Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann, ergänzt durch Leihgaben aus Privatsammlungen aus Helsingborg (Winni Fejne) und Genf, der Galerie Nordenhake Berlin / Stockholm / Mexico City sowie aus dem Kunstbesitz des Kreises Unna. Zudem bereichern Archivalien und Artefakte des
Fritz-Hüser-Instituts Dortmund und Reproduktionen von Sammlungsgut der Berlinischen Galerie, Museum für Moderne Kunst, die Ausstellung.
- Kulturcast zur Ausstellung - Digitale Bildbesprechungen und Mittwochsgespräche abrufbar unter www.kreis-unna.de/kulturcast
- Video zur Museumspädagogik: Paul im Museum - Digitale Vermittlung NACH NORDEN für Grundschüler*innen
- Folder MUSEUM (PDF)
- Folder MUSEUMSPÄDAGOGIK (PDF)
Auch die Vielzahl der damals wie heute nach Norden flüchtenden Menschen, wird mit dieser Ausstellung thematisiert. Die Werke der in Schweden geborenen und arbeitenden, zeitgenössischen Künstlerin Ann Böttcher, holen das Thema der Emigration und des Exils zeitlich in die Gegenwart. Durch ihre Collagen aus Artefakten, Quelltexten, überlieferten Fotografien und eigenen Zeichnungen nimmt sie Bezug auf historische Begebenheiten und untersucht das Verhältnis von nationaler Identität und Natur in der deutschen Geschichte. Diese von ihr entworfene visuelle Archäologie zeigt insbesondere den Wald als Projektionsfläche der deutschen Identität während des Dritten Reichs.
Sally Müller, Kuratorin | Arne Reimann, Kurator
Auskunft
HAUS OPHERDICKE
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59439 Holzwickede
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Fon 0 23 01 / 9 18 39 72 (Besucherservice Museum)
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Mail: haus-opherdicke@kreis-unna.de
- Anfahrt (Google Maps)
Öffnungszeiten MUSEUM
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen | 10.30 bis 17.30 Uhr
Öffentliche Führungen Ausstellung
finden bis auf Weiteres nicht statt
Öffentliche Führungen Skulpturenpark
finden bis auf Weiteres nicht statt
Öffnungszeiten BISTRO
vorübergehend geschlossen
RuhrKultur.Card 20
Eine Übersicht:
Im Handel zu haben:
Die Geschichte des Hauses Opherdicke von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts | Josef Börste | Kreis Unna | 2014 | ISBN 978-3-924210-55-7 | 9,50 Euro
KreisSportBund Unna e.V.
Der KreisSportBund Unna e.V. hat im ehemaligen Gästehaus seinen Sitz. www.ksb-unna.de