Lösungen für Schul-Probleme

Schulpsychologische Beratung unterstützt alle Mitglieder einer Schulgemeinde dabei, Lösungswege für schulische Problemstellungen zu finden.

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Anmeldeformular

Bevor Sie das Anmeldeformular ausfüllen, bitten wir Sie um vorherige telefonische Kontaktaufnahme mit der zuständigen Schulpsychologin/dem zuständigen Schulpsychologen, um zu klären, ob die Schulpsychologische Beratungsstelle die passende Ansprechpartnerin ist.

Kontakt

Schulpsychologische Beratungsstelle

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    Anmeldeformular Schulpsychologische Beratungsstelle
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    Schweigepflichtsentbindung für schulinterne Personen
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    Schweigepflichtsentbindung für schulexterne Personen

Ankündigung

Beratung für alle Beteiligte

Die Nutzung der Angebote der Schulpsychologischen Beratungsstelle (SBS) ist stets freiwillig und kostenlos. Alle Mitarbeiter*innen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und leben den Grundsatz der Allparteilichkeit. Die Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten bleibt immer gewahrt.

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    Flyer Schulpsychologische Beratungsstelle

Der Tätigkeitsbereich der SBS umfasst vier unterschiedliche schulpsychologische Arbeitsfelder:

Für schulische Fachkräfte

Schulpsychologie nutzt psychologische Erkenntnisse, um Schulen in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu unterstützen. Für Lehrkräfte oder sozialpädagogische Fachkräfte bietet die Schulpsychologische Beratungsstelle Unterstützung an. Im Angebot sind:

Fortbildungen

Die SBS bietet regelmäßig Fortbildungen zu unterschiedlichen schulrelevanten pädagogisch-psychologischen Themen an. Unsere Fortbildungsangebote können Sie unserem Fortbildungskatalog entnehmen. Darüber hinaus können Schulen uns zu anderen Fortbildungswünschen ansprechen. In einem Vorgespräch klären wir die Erwartungen und Wünsche des Kollegiums ab und passen das Fortbildungsangebot an den Bedarf der Schule an.

Weitere Informationen

Gespräche zur Schulentwicklung

Schulen befinden sich im steten Wandel und reagieren immer wieder neu auf aktuelle Herausforderungen. Wir begleiten und unterstützen Schulen zum Beispiel bei:

  • Weiterentwicklung des Schulprogramms
  • Teamentwicklungsprozessen
  • Konfliktmoderationen

Erörterung pädagogisch-psychologischer Problemstellungen

Die SBS unterstützt und berät Schulen bei besonderen pädagogisch-psychologischen Problemstellungen ( z.B. positive Entwicklung des Klassenklimas, Vorbereitung kooperativer Elterngespräche).

Supervision, Coaching und Fallberatung

Eine professionelle Reflexion der eigenen Rolle und Arbeit schafft Handlungssicherheit und trägt zur Gesundheit im Beruf bei. Wir bieten für Interessierte und (Teil-) Kollegien regelmäßige Fallberatungsgruppen, Supervisionen und Einzelcoachings an.

Berufsbezogenes Einzel-Coaching für Lehrkräfte

Berufsbezogenes Einzel-Coaching für Menschen in der Schulleitung

Einzelfallberatung

Im schulischen Alltag ergeben sich täglich zahlreiche Fragestellungen und Herausforderungen. Die meisten lassen sich durch „Bordmittel“ mit den schulischen Ressourcen lösen, bei anderen bietet es sich an, außerschulische Beratung mit ins Boot zu holen. Die SBS ist ein Netzwerkpartner, der bei zahlreichen pädagogisch-psychologischen Fragestellungen mit ihrem fachlichen Know-how dazu beitragen kann, Lösungen zu finden. 

Schulpsychologische Beratung bezieht sich in der Regel auf Fragestellungen und Herausforderungen in den Bereichen der Schulleistungen und des sozialen Verhaltens in der Schule. Gemeinsames Merkmal dieser Fragestellungen und Herausforderungen ist es, dass sie sich überwiegend in der Schule zeigen bzw. dort entstanden sind. Alle Beteiligten am Schulleben haben die Möglichkeit, sich mit einer Beratungsanfrage an die Schulpsychologische Beratungsstelle zu wenden.

Als Königsweg bietet die SBS die gemeinsame Beratung an, bei der die SBS Lehrkräfte, Eltern und je nach Alter auch Schülerinnen und Schüler gemeinsam zu einer schulischen Fragestellung berät.

Es wird empfohlen, vor einer Anmeldung zunächst telefonisch Kontakt aufzunehmen. Das bietet die Möglichkeit herauszufinden, ob die SBS die passende Ansprechpartnerin ist. Viele Antworten und erste Impulse zur Problemlösung lassen sich oft bereits in einem Telefonat finden. Sollte die SBS nicht der passende Ansprechpartner sein, können Sie bei uns meistens erfahren, wer der richtige Ansprechpartner ist. Alle schulpsychologischen Fachkräfte bieten regelmäßig eine Telefonsprechstunde an.

Typische Beratungsthemen sind u.a.

  • Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)
  • Rechenschwierigkeiten
  • Mobbing
  • Schulabsentismus

Weitere Informationen

Vorbeugung | Krisenfall

Eine Schulgemeinde kann von einer Krise wie einer schweren Gewalttat oder einem Schicksalsschlag für einzelne Mitglieder der Schulgemeinde betroffen werden. Für diesen Fall bieten wir

  • Beratung und Begleitung von pädagogischen Fachkräften
  • Unterstützung bei der Vorbereitung von Elterninformationen
  • Vermittlung von Hilfen

Präventiv unterstützen wir Schulen beim Aufbau von schulischen Teams zur Beratung für Gewaltprävention und Krisenintervention und durch Fortbildungen.

Systemberatung Extremismusprävention (SystEx) für Schulen

Das Team der Schulpsychologischen Beratungsstelle für den Kreis Unna wird durch eine Lehrkraft im Themenfeld „Extremismusprävention“ unterstützt.

Sie bietet Schulen im Kreis Unna eine bedarfsorientierte Unterstützung in ihrem Engagement zur Stärkung von Demokratiekompetenz sowie zur Prävention von antisemitischem, islamistischem oder salafistischem, rechts oder links orientiertem Extremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit an.

Die Beraterin kann angefragt werden für:

  • Beratung von Schulen
  • Unterstützung bei und Implementierung von Projekten
  • Begleitung von Schulentwicklungs- und Konzepterstellungsprozessen
  • Weiterqualifizierung von schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Vermittlung von kreisweiten Angeboten und Kooperationspartnern
  • Vernetzung in Austauschformaten

Es gibt auch Einzelfallberatungen für Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler. Es wird empfohlen, vor einer Anmeldung zunächst telefonisch Kontakt aufzunehmen.


Typische Beratungsthemen

Hier finden Sie eine kurze Erklärung zu typischen Beratungsthemen. 

Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)

Seit Jahrzehnten ist der angemessene Umgang mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) Gegenstand teilweise heftiger wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Unterschiedliche Lehrmeinungen stehen sich gegenüber. Dementsprechend unterschiedlich fallen die Regelungen der Kultusministerien der Länder aus.

In NRW gilt laut Erlass des Kultusministeriums, dass sowohl für Diagnostik als auch für Förderung bei LRS in aller Regel die Schule zuständig ist. Bezüglich der Diagnostik von LRS regelt der Erlass (etwas vereinfacht, aber sinngemäß) unter anderem

  • Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6, deren Leistungen im Lesen und / oder Rechtschreiben über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten mangelhaft oder ungenügend bleiben, gelten als Schüler mit LRS.
  • In besonders begründeten Ausnahmefällen (hierzu fehlen allerdings konkretere Hinweise) gilt dies auch für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10.
  • Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 bis 13 macht der Erlass keine Angaben.

Bestehen Unsicherheiten bzgl. Vorliegen von LRS und/oder Ausmaß der Schwierigkeiten, unterstützt die Schulpsychologische Beratungsstelle die Deutschlehrkraft bei der Feststellung. Desweiteren berät die SBS Lehrkräfte und Eltern zu Förderempfehlungen und sinnvollen Maßnahmen im Rahmen des Nachteilsausgleichs unter Berücksichtigung der jeweiligen schulischen und häuslichen Bedingungen. Bei besonders massiven Schwierigkeiten kann es ratsam sein, zusätzlich außerschulische Förderung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen

Rechenschwierigkeiten

Rechenschwierigkeiten Im Gegensatz zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten finden Rechenschwierigkeiten erst seit einigen Jahren stärkere Beachtung. Dementsprechend befindet sich deren wissenschaftliche Erforschung noch in einem Anfangsstadium.

Der Ausgangspunkt von Rechenschwierigkeiten scheint in einem unzureichenden Verständnis des Zahlen- bzw. Mengenbegriffs zu liegen: Die Zahl 8 bedeutet demnach für Kinder mit Rechenschwierigkeiten nicht eine Anzahl von acht Elementen, sondern steht nur für ein Element, nämlich das achte in einer Reihenfolge. Dieses grundlegende Unverständnis führt dann zur Ausbildung zahlreicher falscher Rechenstrategien.

Gerade bei einer Rechenschwierigkeit scheint dem frühzeitigen Erkennen und der zügigen Einleitung von Fördermaßnahmen besondere Bedeutung zuzukommen: Der Verfestigung falscher Rechenstrategien kann so wirksam entgegengewirkt werden. Wenn ein Kind Ende des ersten/Anfang des zweiten Schuljahres noch zählend rechnet, ist das ein sicheres Zeichen für das Vorliegen von Rechenschwierigkeiten und es gibt dringenden Handlungsbedarf.

Die Schulpsychologische Beratungsstelle berät Lehrkräfte und Eltern zu Förderempfehlungen unter Berücksichtigung der jeweiligen schulischen und häuslichen Bedingungen. Bei besonders massiven Schwierigkeiten kann es ratsam sein, zusätzlich außerschulische Förderung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen

Mobbing

Beim Thema „Gewalt an Schulen" denken wir in der Regel zunächst an schwere körperliche Gewalttaten. Die alltägliche Gewalt durch Mobbing findet dagegen weitaus häufiger statt. Dieses Gewaltphänomen ist in den letzten Jahren stärker in das öffentliche Bewusstsein gelangt. Das Wahrnehmen des Problems bietet bessere Handlungsmöglichkeiten.Jedoch ist es im Einzelfall oft nicht so leicht zu erkennen, ob es sich um Mobbing handelt und was man dagegen unternehmen kann.

Mobbing ist  ein sehr weit verbreitetes Problem und fügt den Opfern zum Teil erhebliche seelische Verletzungen zu. Bis zu 500.000 Kinder und Jugendliche, so wird geschätzt, sind mindestens einmal pro Woche von Mobbing-Attacken betroffen.

Das bedeutet: „Etwa ein Kind von fünfundzwanzig kann als ernstes Opfer von Mobbing bezeichnet werden, das ein- oder mehrmals in der Woche Attacken über sich ergehen lassen muss", (Mechthild Schäfer, 2010).

Die Schulpsychologische Beratungsstelle unterstützt Schulen und einzelne Lehrkräfte bei der Umsetzung von Konzepten gegen Mobbing. Bei Interventionen im Einzelfall stehen der Opferschutz und die anschließende Auflösung der sozialen Mobbing-Struktur im Vordergrund. Dazu arbeiten wir mit der Lehrkraft und gegebenenfalls den Eltern zusammen.

Schulabsentismus

Fälle, in denen Schülerinnen und Schule der Schule fern bleiben, gehören mit zu den häufigsten und häufig auch komplexesten Beratungsanliegen von Schulen in NRW. Ein Video der Schulpsychologischen Beratungsstelle führt in das Thema ein: 

Video zur Arbeit der Schulpsychologen