Politik:

Landrat Mario Löhr hat aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Nahostkonflikt entscheiden, die Israel-Flagge am 1. August vor dem Kreishaus einzuholen. Er will damit ein Zeichen an die israelische Regierung senden, sichert aber im gleichen Atemzug dem israelischen Volk seine ungebrochene Unterstützung zu und ist im Austausch mit der jüdischen Gemeinde im Kreis Unna. Seine Erklärung im Wortlaut.

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Matthias Horstmann Kreis Unna

„Meine Solidarität mit dem überfallenen israelischen Volk ist ungebrochen, dass das klar ist. Das gilt nicht für die amtierende Regierung dieses Landes, von der ich mehr und mehr den Eindruck habe, dass die Fortführung des Krieges dem eigenen Machterhalt dient. Dabei wird die Gefahr einer Eskalation und eines Flächenbrands in Kauf genommen — das kann ich nicht billigen.

Wir haben nicht viele Mittel dies auszudrücken. Das Einholen der israelischen Fahne ist allein eine Botschaft an die israelische Regierung. Das Volk von Israel kann sich aber unserer ungebrochenen Unterstützung weiter sicher sein, das habe ich auch gegenüber der Jüdischen Gemeinde im Kreis Unna zum Ausdruck gebracht. Und die Mörder und Entführer vom Oktober 2023 dürfen sich keine Illusionen machen: Sie bleiben geächtet wegen ihrer feigen Taten.“

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Kreis Unna

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