Wie sicher sind die Bahnübergänge? Sind alle Schilder da und die Markierungen gut zu erkennen? Diesen Fragen geht der Kreis Unna in den Gemeinden Bönen, Fröndenberg/Ruhr und Holzwickede nach und hat im September so insgesamt 31 Bahnübergänge überprüft. Das Fazit: keine schwerwiegenden Mängel.
Kreis Unna
„In Fröndenberg gab es mit insgesamt 22 die meisten Bahnübergänge zu überprüfen“, so Sandra van de Pol von der Verkehrssicherung. „Darunter waren sowohl beschrankte als auch unbeschrankte Bahnübergänge. Schwerwiegende Mängel konnten wir dabei nicht feststellen, allerdings sind an einigen Bahnübergängen Markierungen und Schilder zu erneuern. Es werden so zum Beispiel durch die Deutsche Bahn Netz AG Andreaskreuze gesäubert bzw. ersetzt.“
Freie Sicht ohne Schranke
van de Pol war für die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna vor Ort. Mit dabei waren auch die Kreispolizeibehörde Unna, Vertreter der Gemeinde, das Eisenbahn-Bundesamt sowie die Deutsche Bahn Netz AG und je nach Lage weitere. Die Experten wissen, worauf zu achten ist. „An Bahnübergängen ohne Schranken ist es wichtig, dass Auto- oder Radfahrer die Züge rechtzeitig und unmittelbar sehen können. Deshalb ist freie Sicht von der Straße aus auf die Gleise wichtig.“
Kreis Unna
In Holzwickede haben die Sicherheitsexperten den einzigen Bahnübergang an der Schäferkampstraße überprüft. Bis auf eine Optimierung der Beschilderung haben sie dabei keine Mängel festgestellt. In Bönen gab es einschließlich der Industriestammgleise im Gewerbegebiet acht Bahnübergänge zu überprüfen. Auch da lautet das Fazit: „Es gibt nur kleinere Mängel wie Markierungen und Schilder ersetzen bzw. reinigen sowie Arbeiten im Gleisbett durchzuführen.“ Die nächste Sonderverkehrsschau „Bahnübergänge“ findet im Jahr 2026 statt.