Am Donnerstag, 16. März, tagte die Unfallkommission. Sie hat die bis zum 31. Dezember 2022 von der Kreispolizeibehörde neu identifizierten Unfallhäufungspunkte besprochen.
Kreis Unna/RVR
Fünf neue Stellen gibt es, an denen es häufig gekracht hat. Zwei in Bönen, eine in Kamen, eine in Bergkamen und eine in Selm.
Unfallhäufungsstelle bedeutet, innerhalb eines Kalenderjahres passieren an einer Örtlichkeit drei Verkehrsunfälle der Kategorie 1 bis 4 (tödlich bis schwerer Sachschaden) vom gleichen Unfalltyp (Einbiegen, Abbiegen, Überschreiten usw.) oder es gibt innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren drei Unfälle mit schwerverletzen Personen bzw. fünf Unfälle der Kategorie 1 bis 4 unter Beteiligung von Fußgängern und/oder Radfahrern.
In diese Kategorie fallen jetzt auch:
- Weetfelder Straße, Edisonstraße in Bönen
- Fußgängerüberweg Oststraße in Bönen
- Nordenmauer, Nordstraße in Kamen
- Lünener Straße, A 2, Ausfahrt Kamen/Bergkamen, Fahrtrichtung Hannover in Bergkamen
- Kreisstraße, Alte Zechenbahn in Selm
Mit am Tisch saßen außer den Fachleuten vom Kreis Unna und der Kreispolizeibehörde Vertreter von Bezirksregierung, Straßen NRW sowie der jeweiligen Städte und Gemeinden. Zusammen haben sie die Stellen analysiert und beraten, wie sie sicherer gemacht werden könnten.
Im Rahmen der Analyse schauen sich die Experten die Charakteristik und das Umfeld einer Unfallhäufungsstelle an. Hier können zum Beispiel Verkehrsführungen, Verkehrslenkungen, Straßenzustand, Sichtbarkeiten, Geschwindigkeit aber auch Fehler und Nichtbeachtung der Verkehrsregeln von Verkehrsteilnehmern zu Unfallhäufungen beitragen.
In der Unfallkommissionssitzung werden zudem Beschlüsse gefasst. Diese müssen von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde und dem Straßenbaulastträger umgesetzt werden. Natürlich kann es auch vorkommen, dass ein Beschluss die Aufgabe von Planungsarbeiten beinhaltet. Dann muss gegebenenfalls ein Straßenbaulastträger etwas erarbeiten, was er dann in der nächsten Sitzung wieder präsentiert.