Bildung:

Aus einer kleinen Unnaer „Jugendwerkstatt“ ist ein unverzichtbares Bildungs- und Beschäftigungsunternehmen für die Region geworden: Die Werkstatt im Kreis Unna feierte am 20. September 40-jähriges Bestehen.  Landrat Mario Löhr gratulierte zum Geburtstag. 

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Freuen sich gemeinsam über den 40. Geburtstag der Werkstatt: Volker König (stellvertretender Vorsitzender), Herbert Dörmann (Geschäftsführer), Gabi Meyer (Mitglied des Aufsichtsrates), Dagmar Kayser-Passmann (stellvertretende Vorsitzende) und Heike Gutzmerow (Vorsitzende).
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Landrat Löhr bei seinem Grußwort.
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Über 100.000 Menschen hat die Werkstatt im Kreis Unna seit ihrer Gründung 1984 mit ihren Angeboten erreicht und dabei eng mit über 1.500 regionalen Betrieben zusammengearbeitet. Die Werkstatt spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung zwischen Schulabgängern ohne Ausbildungsplatz und Unternehmen, die geeignete Auszubildende suchen.

4.500 Schülerinnen und Schüler nutzen jährlich an rund 60 Schulen die umfangreiche Potenzialanalyse und Berufsorientierung, die über 60 Fachleute der Werkstatt durchführen. Über 500 Beschäftigte arbeiten in den Bildungs-, Beschäftigungs- und Betreuungsangeboten, von denen jährlich 6.500 Menschen profitieren. Weitere 500 Fachkräfte engagieren sich bei der Werkstatt-Tochter Sozialpädagogische Initiative für die Förderung und Bildung von rund 1.500 Kindern in Ganztagsangeboten, in den fünf eigenen Kitas oder der Schulbegleitung.

Am Werkstatt-Berufskolleg unterrichten 55 Lehrkräfte aktuell rund 700 Schülerinnen und Schüler, darunter auch viele geflüchtete Jugendliche, die hier umfassend gefördert werden. In der eigenen stationären Jugendhilfeeinrichtung finden ebenfalls junge Menschen mit oftmals traumatischen Fluchterfahrungen eine neue Heimat. Und die eigene staatlich anerkannte Pflegeschule hilft seit Jahren beim Fachkräftenachschub im Pflegebereich der Region.

Rund 35 Millionen Euro an Fördermitteln wirbt die Werkstatt jährlich zugunsten dieser Arbeit in der Region ein.

„Der Auf- und Ausbau der Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten war turbulent und immer herausfordernd“, sagt die Werkstatt-Vorsitzende Heike Gutzmerow: „Die ständigen Veränderungen in der Förderlandschaft, immer wieder neuerlichen Kürzungswellen in der Bildungs- und Beschäftigungspolitik beschränken das Engagement auch heute und wohl auch absehbar in der Zukunft“.


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