Bildung:

In der Arbeit mit Menschen gibt es immer wieder Situationen, die schwer einzuordnen sind. Das Verhalten des Gegenübers scheint unangemessen oder nicht erklärbar. Hinter diesem Verhalten können traumatische Erfahrungen stecken. Menschen mit Behinderungen haben ein besonders hohes Risiko traumatische Situation zu erleben.

Bild vergrößern: 05-16 (1) Workshop Traumasensibel (Foto Max Rolke Kreis Unna)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor Ort im Kreishaus.
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Max Rolke Kreis Unna

Aus diesem Grund hatte das Netzwerk gegen Gewalt an Menschen mit Behinderung Anfang Mai zum Workshop „Traumasensibel arbeiten“ ins Kreishaus eingeladen. Gekommen waren circa 55 Teilnehmende aus den Berufsfeldern der Eingliederungshilfe, Kinder- und Jugendhilfe und weitere Akteure der psychosozialen Versorgung.

Referent Dr. Andreas Leifeld, Traumapädagoge und Deeskalationstrainer an der Gewalt Akademie Villigst, ermöglichte den Teilnehmenden im Workshop, entsprechendes Verhalten durch Aufsetzen einer „traumapädagogische Brille“ neu zu betrachten, um dadurch Handlungssicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen zu gewinnen.

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Jennifer Schmandt (Inklusionsbeauftragte Kreis Unna) begrüßt zum Workshop.
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Menschen mit geistigen, psychischen, seelischen oder körperlichen Beeinträchtigungen werden überdurchschnittlich häufig Opfer von seelischer und körperlicher Gewalt. Frauen und Männer leiden oft ein Leben lang unter diesen Erlebnissen. Sie verstehen nicht, was ihnen passiert ist, und sie haben daher wenige Chancen, das Erlebte zu verarbeiten. Dies spiegelt sich in vielen Alltagssituationen wieder.

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Dr. Andreas Leifeld, Traumapädagoge und Deeskalationstrainer führt in das Thema ein.
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In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist es daher umso wichtiger zu verstehen, wie ein Trauma entsteht, wie sich das möglicherweise im Verhalten eines Menschen äußert und wie Menschen mit traumatischen Erfahrungen unterstützt werden können. All diese Fragen beantwortete Dr. Andreas Leifeld im Workshop.

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Autor

Leonie Joost - Kreis Unna

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