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Landrat Mario Löhr fährt am 29. und 30. Januar mit dem Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR) nach Brüssel und trifft dort unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Im Gepäck hat die Ruhrgebietsdelegation einen Zwölf-Punkte-Plan.

Bild vergrößern: 05-22 Flagge Kreishaus Mai 2024 Foto Max Rolke - Kreis Unna (2)
Kreishaus mit Europafahne
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Kreis Unna

Im Mittelpunkt des Plans stehen die Chancen und Herausforderungen bei der Revitalisierung von Brach- und Bergbauflächen. „Die Strukturfonds der EU können hier wertvolle Beiträge leisten“, so Landrat Mario Löhr. „Der Austausch ist wichtig, um auf die Bedeutung der Mittel auch für uns im Kreis Unna hinzuweisen.“

Das Ziel der erneuten Delegationsreise ist es, sich frühzeitig in die Diskussion um die Neuausrichtung der EU-Förderpolitik einzubringen. Das betrifft vor allem besondere Herausforderungen für das Ruhrgebiet unter anderem bei der Flächenrevitalisierung, dem sozialen Zusammenhalt und dem gerechten Übergang einer ehemals montan-industriell geprägten Region zu einer grünen Industrieregion.

Das gemeinsam erarbeitete Positionspapier, das einstimmig vom Ruhrparlament Ende 2024 verabschiedet worden ist, umfasst insgesamt zwölf Punkte und fordert unter anderem:

  • EU-Kohäsionsmittel müssen nach 2027 weiter allen Regionen offenstehen.
  • Weiter Förderzugänge für die fortlaufende Aufbereitung von Brach- und Industrieflächen zu ermöglichen.
  • Die Förderkulisse auf alle Regionen mit einer energieintensiven Industrie auszuweiten und die Mittel zu erhöhen.
  •  Die Mittel für den sozialen Zusammenhalt, insbesondere zur wirksamen Armutsbekämpfung, aufzustocken.

In Brüssel trifft die Delegation aus dem Ruhrgebiet neben EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen unter anderem auf Vertreterinnen und Vertreter der Direktionen für Sozialpolitik, Stadtentwicklung, Regionalpolitik und Energiefragen. Auch Gespräche mit Mitgliedern des EU-Parlaments stehen auf der Agenda.

Vorbereitet und organisiert wird der siebte EU-Ruhr Dialog vom Europareferat des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Das Programm der Fachtagung ist online abrufbar im Bereich „Aktuelles“ unter: www.europa.ruhr.

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Autor

Rolke Kreis Unna / Hapke RVR

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