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Im Krisenjahr Jahr 2022 hat der Kreis ein dickes Plus von rund 17 Millionen Euro erreicht, welches im Wesentlichen auch auf die eigene Sparsamkeit zurückzuführen ist.

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Max Rolke Kreis Unna

Im Sommer 2022 sah sich Kreisdirektor und Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke zu einem bisher einmaligen Schritt gezwungen: „In Anbetracht der multiplen Krisen und den Auswirkungen auf die kommunalen Haushalte habe ich eine konjunkturelle Bewirtschaftungssperre verhängt.“

Diese Strategie ist mit Blick auf den nun gerechneten Jahresabschluss 2022 voll aufgegangen: Im Krisenjahr Jahr 2022 hat der Kreis ein dickes Plus von rund 17 Millionen Euro erreicht, welches im Wesentlichen auch auf die eigene Sparsamkeit zurückzuführen ist.

Diese Zahlen stellte Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke im Mai im Finanzausschuss vor: „Das Plus ergibt sich zusätzlich zu der Bewirtschaftungssperre und den eigenen internen Sparmaßnahmen aus Verbesserungen im Personalbudget und Erstattungen von Bund und Land.“

Blick auf Einzelbeträge

So gab es beim Personalbudget Verbesserungen in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Weitere 4,2 Millionen Euro gab es an Bundesmitteln zur Beteiligung an den Kosten im Zusammenhang mit der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine. Die selbst auferlegte konjunkturelle Bewirtschaftungssperre im August 2022 und weitere auf das sparsame Bewirtschaften zurückzuführende Budgetverbesserungen brachten noch mal 4,9 Millionen Euro mehr – zusammen rund 17 Millionen Euro.

„Die Ergebnisverbesserung gegenüber der ursprünglichen Haushaltsplanung kommt unserer Ausgleichrücklage vollständig zugute“, so der Kämmerer. „Ursprünglich planten wir, 20 Millionen Euro zu entnehmen – jetzt rechnen wir nur noch mit einem Minus von 3 Millionen Euro, sodass die Ausgleichsrücklage nach Jahresabschluss voraussichtlich rund 44 Millionen Euro schwer sein wird.“

Geld, das dringend gebraucht wird: Denn die Corona-Kosten in Höhe von 8,2 Millionen Euro sind bisher noch nicht bezahlt, sondern nur aufgeschoben. Die abgeschlossenen Tarifverhandlungen kosten 2023 einmalig über 2,1 Millionen Euro und werden erst 2024 tabellenwirksam – dann muss der Kreis zusätzlich jedes Jahr rund 4,6 Millionen Euro einkalkulieren.

„Wir haben nicht nur das Krisenjahr 2022 erfolgreich gemeistert, sondern auch finanzielle Spielräume für die weiteren Herausforderungen in den nächsten Haushaltsjahren eröffnet.“

- Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke



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Autor

Max Rolke - Kreis Unna

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