Das Gesundheitsamt Kreis Unna plant für das Jahr 2025 die Info-Reihe „Gesundheitswissen für alle“. Sie soll einen Beitrag zur Förderung der Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna leisten.
Durch Gesundheitsberichte, Infoveranstaltungen vor Ort und individuelle Beratungsangebote wird jeden Monat ein Gesundheitsthema beleuchtet. Los geht es mit dem heutigen Weltkrebstag am 4. Februar mit dem Schwerpunkt Krebs und Krebsvorsorge.
„Krebs gehört zu den häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen in Deutschland“, so schreibt Marina Kniter von der Gesundheitsberichterstattung. „Laut aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen neu an Krebs. Derzeit ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern der Prostatakrebs, gefolgt vom Lungen- und Darmkrebs, bei Frauen der Brustkrebs, gefolgt vom Darm- und Lungenkrebs.“
Blick auf den Kreis Unna
Was bundesweit die häufigsten Krebsarten sind, sind auch im Kreis Unna die häufigsten Erkrankungen. So starben jedes Jahr im Schnitt der letzten zehn Jahre rund 295 Menschen im Kreis Unna an Lungenkrebs. An Darmkrebs starben durchschnittlich 377 Menschen. Häufig ist auch der Prostatakrebs bei Männern: Im Schnitt starben im Kreis Unna rund 83 Männer an dieser Erkrankung. Frauen trifft Brustkrebs häufiger als Männer: Daran starben im Schnitt der vergangenen zehn Jahre rund 96 Frauen im Kreisgebiet jedes Jahr.
Um Sterberaten langfristig zu senken, sollte auf Prävention besonderen Wert gelegt werden. Die Daten zeigen: Die 5-Jahres-Überlebensrate nach einer Krebsdiagnose liegt in NRW bei etwa 60 Prozent für Männer und 65 Prozent für Frauen, was dem Bundesdurchschnitt entspricht. Klar ist dabei: Eine frühzeitige Diagnose steigert die 5-Jahres-Überlebensrate erheblich.
Prävention und Behandlungsmöglichkeiten im Kreis
Insgesamt verfügt der Kreis Unna über ein gut ausgebautes System zur stationären Behandlung von Krebserkrankungen, das durch ambulante Angebote und spezialisierte Dienste ergänzt wird.
Zusätzlich gibt es neben der medizinischen Behandlung für Angehörige und Betroffene Informations- und Beratungsangebote des Gesundheitsamtes. So berät der Mobile Gesundheitskiosk kostenlos, bürgernah und unbürokratisch rund um das Thema Gesundheit. Mehr dazu gibt es unter www.kreis-unna.de/mobiler-gesundheitskiosk.
Der Gesundheitsbericht fasst zahlreiche Angebote und Informationsmaterialien zum Thema Früherkennung zusammen. Er ist zum Herunterladen unter www.kreis-unna.de (Suchwort „Krebsbericht“) eingestellt.
Darunter etwa eine Übersicht, welche Untersuchungen ab welchem Alter von den gesetzlichen Krankenkassen empfohlen und erstattet werden : www.bundesgesundheitsministerium.de/krebsfrueherkennung.