Kündigungsschutz für schwerbehinderte Beschäftigte, Förderung der Umgestaltung von Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Mitarbeitende oder Beratung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bei aktueller Gefährdung des Arbeitsplatzes – bei all diesen Dingen unterstützt die Fachstelle für behinderte Menschen im Beruf Betroffene.
Max Rolke - Kreis Unna
Immer mit einem Ziel: Den Arbeitsalltag von Menschen mit Behinderung zu erleichtern.
Die Fachstelle für behinderte Menschen im Beruf hat nun ihre Aufgaben in der PSAG Arbeit vorgestellt. Die PSAG (PsychoSozialeArbeitsGemeinschaft) setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen, die sich mit Themen wie Psychiatrie, Sucht, Arbeit, Wohnen sowie Kinder und Jugendliche befassen.
In der PSAG Arbeit wird besonderer Wert auf Netzwerkarbeit, Informationsaustausch und strukturelle Themen rund um das Thema „Arbeit für Menschen mit Behinderung“ gelegt. Die Geschäftsführung liegt bei Jennifer Schmandt (Inklusionsbeauftragte/ Psychiatriekoordinatorin, Kreis Unna). Gemeinsam mit den Sprecherinnen der Gruppe, Kirsten Tietz vom Jobcenter und Tabea Bouma vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, engagieren sich verschiedene Akteure, darunter Fachkräfte aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, der Integrationsfachdienst, Betroffene, die Ergänzende Unabhängige Teilberatungsstelle (EUTB), das Jobcenter, und viele mehr.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle für behinderte Menschen im Beruf befassen sich mit der Beratung und möglichen Hilfestellungen für Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf den besonderen Kündigungsschutz und den begleitenden Hilfen im Arbeitsleben. Ziel ist es stets, die Beschäftigung im Betrieb zu sichern bzw. Nachteilsausgleiche zu ermöglichen.
Ein Beispiel aus der Praxis verdeutlicht die Arbeit der Fachstelle: Ein schwerbehinderter oder gleichgestellter Mitarbeiter kann aufgrund seiner Einschränkungen nicht mehr oder nur eingeschränkt an seinem Arbeitsplatz eingesetzt werden. In diesem Fall kommen die Kolleginnen der Fachstelle in den Betrieb und beraten hinsichtlich möglicher Hilfen (z.B. ergonomische Tastatur, Spracherkennung etc.), um die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person zu gewährleisten.
Die PSAG Arbeit trifft sich drei- bis viermal im Jahr sowie bei Bedarf in Unterarbeitsgruppen oder Fachveranstaltungen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und die Zusammenarbeit weiter zu stärken.
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