Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 881 auf 16.456. Im Vergleich zu Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 472 (+3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich entsprechend um 0,4 Punkte auf 7,6 Prozent und lag damit um 0,2 Punkte über Vorjahresniveau.
„Wie bereits im Vormonat absehbar, hat sich die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna in den vergangenen vier Wochen noch einmal spürbar verstärkt, da deutlich weniger Menschen eine neue Beschäftigung aufgenommen und gleichzeitig mehr ihren alten Job beendet haben als noch im Dezember. Sowohl die schwache Konjunktur als auch der jährliche Wintereinbruch zeichnen hierfür verantwortlich“, beschreibt Agenturleiter Thomas Helm die Entwicklung des letzten Monats. Da auch der Vergleich zu Januar 2024 in nahezu allen Kategorien schlechter ausfalle, geht Thomas Helm nicht von einer kurzzeitigen Trendwende aus: „Wir erwarten, dass sich diese Tendenz fortsetzt und durch eine Frühjahrsbelebung allenfalls abgemildert wird.“
Kurzarbeit
Im Januar wurden im Kreis Unna 14 Anzeigen auf Kurzarbeit für 351 potenziell betroffene Mitarbeiter verzeichnet.
Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 1.180 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 244 Personen (+26,1 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Januar 2024 waren es 116 Personen weniger (-9,0 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 570 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 52 weniger als im Vormonat (-8,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr nahmen 106 Personen (-15,7 Prozent) weniger eine neue Erwerbstätigkeit auf.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna stieg die Arbeitslosigkeit im Januar an. Am stärksten fiel der Anstieg in Fröndenberg (+9,2 Prozent bzw. 53 auf 631) aus. Danach folgten Unna (+6,9 Prozent bzw. 134 auf 2.083), Kamen (+6,8 Prozent bzw. 112 auf 1.754), Lünen (+6,4 Prozent bzw. 302 auf 5.004), Werne (+5,3 Prozent bzw. 42 auf 834), Bergkamen (+5,0 Prozent bzw. 112 auf 2.334), Selm (+5,0 Prozent bzw. 42 auf 888), Holzwickede (+4,1 Prozent bzw. 19 auf 480), Bönen (+3,2 Prozent bzw. 23 auf 742) und Schwerte (+2,5 Prozent bzw. 42 auf 1.706).