Soziales:

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 60 auf 15.468. Im Vergleich zu Februar 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 774 (+5,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 7,3 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,9 Prozent.

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Matthias Horstmann Kreis Unna

„Erfreulich ist, dass die Zahl der monatlich gemeldeten Stellen seit Jahresbeginn weiter an Fahrt aufnimmt.“

- Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm relativiert das Ergebnis: „Auch wenn wir im Februar, mit Ausnahme von Lünen und Kamen, noch einmal einen Anstieg zu verzeichnen haben, so bleibt dieser saisontypisch erklärbar. Er ist jedoch etwas stärker als in den Vorjahren. Zu beachten ist hierbei, dass sich dieser Anstieg nicht gleichmäßig über alle Personengruppen zieht und sich etwa bei Frauen, älteren Personen, Langzeitarbeitslosen und Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund nicht zeigt. Erfreulich ist, dass die Zahl der monatlich gemeldeten Stellen seit Jahresbeginn weiter an Fahrt aufnimmt, im Februar waren dies 522 neu gemeldete Stellen nach noch 495 Stellen im Januar.“

Kurzarbeit

Im Februar wurden im Kreis Unna 19 Anzeigen auf Kurzarbeit für 203 potenziell betroffene Mitarbeiter verzeichnet. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit

nachträglich abrechnen. Für September 2022 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 31 Betriebe für 300 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt

Im Berichtsmonat meldeten sich 997 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 102 Personen (-9,3 Prozent) weniger. Im Vergleich zu Januar

2022 waren es 71 Personen mehr (+7,7 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 716 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 196 mehr als im Vormonat (+37,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 194 Personen (-21,3 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

In acht Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in zwei Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichneten Fröndenberg (+4,9 Prozent bzw. 28 auf 601) und Holzwickede (+2,7 Prozent bzw. sechs auf 461). Danach folgen Selm (+1,5 Prozent bzw. 13 auf 905), Bergkamen (+1,2 Prozent bzw. 27 auf 2.227), Schwerte (+1,0 Prozent bzw. 15 auf 1.492) Werne (+1,0 Prozent bzw. 9 auf 921), Bönen (+0,4 Prozent bzw. 3 auf 683) und Unna (+0,3 Prozent bzw. 6 auf 1.983). Eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit verzeichnen Lünen (-0,4 Prozent bzw. -18 auf 4.476) und Kamen (-2,0 Prozent bzw. -35 auf 1.719)

Weitere Informationen

Arbeitsmarktreport Februar 2023.pdf

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Autor

Ulrich Brauer

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