Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 283 auf 15.072. Im Vergleich zum Mai 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 713 (+5,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 7,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent.
Matthias Horstmann Kreis Unna
Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Endlich greift auch im Kreis Unna die Frühjahrsbelebung, die sich landesweit lange zurückgehalten hat. Wir beobachten hier im zurückliegenden Jahresverlauf den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vormonat, per Saldo sind das 283 arbeitslose Menschen weniger als im Vormonat. Getragen wird der Rückgang von allen Personengruppen mit Ausnahme der Arbeitslosen in der Altersgruppe von 55 Jahren und darüber.“
Kurzarbeit
Im Mai wurden im gesamten Agenturbezirk insgesamt nur elf neue Kurzarbeitsanzeigen für rund 500 evtl. betroffene Arbeitskräfte eingereicht. Das entspricht bei der Zahl der Anzeigen nur einem Bruchteil der Vorjahreswerte. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für Dezember 2022 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 56 Betriebe für rund 1.200 Arbeitnehmer ausgezahlt.
Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 838 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 114 Personen (-12,0 Prozent) weniger. Im Vergleich zu Mai 2022 waren es 54 Personen weniger (-6,1 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 728 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 52 weniger als im Vormonat (-6,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 51 Personen (-7,5 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In nur einer Kommune des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in neun Kommunen ab. Den Zugang verzeichnete Holzwickede (+2,9 Prozent bzw. 13 auf 389). Den stärksten Rückgang verzeichnet Bönen (-3,4 Prozent bzw. -24 auf 606) gefolgt von Bergkamen (-2,9 Prozent bzw. -63 auf 2189) und Fröndenberg (-2,5 Prozent bzw. -14 auf 504), Lünen (-2,1 Prozent bzw. -96 auf 4.212), Unna (-2,0 Prozent bzw. -39 auf 1.785), Schwerte (-1,8 Prozent bzw. -27 auf 1.386), Selm (-1,6 Prozent bzw. -14 auf 818) und Kamen (-0,6 Prozent bzw. -10 auf 1.645).
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