Deutschkurse sind ein wichtiger Bestandteil gelingender Integration und tragen zur gesamtgesellschaftlichen Teilhabe bei. Gelingen kann das am besten, wenn alle Anbieter für Deutschkurse im Kreis Unna ihre Angebote immer wieder an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen.
Kreis Unna
Deutschkurse sind ein wichtiger Bestandteil gelingender Integration und tragen zur gesamtgesellschaftlichen Teilhabe bei. Gelingen kann das am besten, wenn alle Anbieter für Deutschkurse im Kreis Unna an einem Strang ziehen und ihre Angebote immer wieder an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen.
Aus diesem Grund haben Birgit Wippermann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte, Jana Eckei und Katja Arens, KIM Koordinatorinnen, und Gamze Coban, KIM Fallmanagerin zu einem Kooperationstreffen aller Deutschkurs- bzw. Deutschlernangebot-Anbietenden aus Schwerte ins Schwerter Rathaus eingeladen.
Bedarfe analysieren
Ziel der Veranstaltung war es, alle Akteure des Deutschlernangebots in Schwerte an einen Tisch bringen und gemeinsam einen Überblick über alle bestehende Angebote zu gewinnen. Insbesondere die Herausforderungen für Frauen mit Migrationshintergrund, die noch nicht Deutsch lernen können, wurden analysiert. In Kleingruppen fokussierten sich die Teilnehmenden darauf, Bedarfe von alleinerziehende, älteren und körperlich beeinträchtigten Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Bildungsgeschichten zu verstehen.
„Mütter und vor allem Alleinerziehende haben so viele Verpflichtungen und Aufgaben, dass das Deutsch lernen auf der Prioritätenliste immer weiter nach hinten rutscht“, wusste Hanna Alsalum, Vertreterin der syrischen Community in Schwerte, zu berichten.
Um das zu verhindern, trafen die Teilnehmenden die Vereinbarungen, neue offene Lernräume einzurichten und regelmäßig den Bedarf an Kinderbetreuungsangeboten während der Kurse abzufragen. Darüber hinaus sollen Plätze in Deutschkursen besser kommuniziert werden, um mehr Frauen für die Angebote gewinnen zu können.
Eins war für alle Akteure an diesem Tag klar: „Wir haben starke Bildungsträger in Schwerte“, fasste Carolin Diefenbacher von der AWO zusammen. „Darauf lässt sich aufbauen.”