Baustellen:

Ein Unwetter zog gestern Nachmittag, 22. Mai, über den Kreis Unna: Kurz und heftig waren die Regenfälle vor allem im Süden des Kreises. Besonders Fröndenberg hat es getroffen. Dort koordinierte die Leitstelle mit rund 25 die meisten Einsätze. Insgesamt waren es 36 Einsätze.

Bild vergrößern: 04-07 Leitstelle Kreis Unna Foto Max Rolke Kreis Unna
Die Leitstelle Kreis Unna.
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Max Rolke Kreis Unna

Die Besonderheit dabei: Innerhalb kürzester Zeit hat es lokal so stark geregnet, dass zeitweise Straßen gesperrt und vereinzelt Keller leergepumpt werden mussten. Meldungen über verletzte Personen gab es nicht.

„Die Ostbürener Straße von der B1 bis nach Ostbüren war komplett zu“, berichtet Einsatzleiter und stellvertretender Kreisbrandmeister Jörg Sommer. „In der Senke beim Entsorgungshof der GWA stand das Wasser mehr als einen Meter hoch – da war kein Durchkommen mehr.“ Betroffen waren auch der Stentroper Weg und die Landstraße in Warmen.

Rammbach: Bausenhagener Straße gesperrt

Aktuell gesperrt ist noch die K23, Bausenhagener Straße im Bereich der Brücke über den Rammbach. Der Bach ist dort über die Ufer getreten und hat die Böschung und den Uferbereich beschädigt, sodass eine Firma mit der Prüfung und Reparatur im Bereich der Brücke beauftragt werden muss. Die Arbeiten dort sollen noch im Lauf dieser Woche beginnen.

Erinnerung an Unwetterkatastrophe 2021

Die erste Warnung vor dem Starkregenereignis verschickte der Deutsche Wetterdienst über die Warn-APP NINA am Nachmittag gegen 16.45 Uhr. Sie galt bis 18.30 Uhr. In weniger als zwei Stunden regnete es so stark, dass Erinnerungen an die Unwetterkatastrophe vor zwei Jahren wach wurden: „Wir hatten Einsätze am Rambach in derselben Straße wie schon 2021. Wenn man dort dieselben Menschen wiedertrifft, macht einen das schon betroffen“, so der Einsatzleiter Sommer.

Ebenfalls erneut getroffen hat es das Löhnbad in Fröndenberg. Dort sollen in vier Wochen eigentlich Schwimmkurse für Kinder stattfinden, die der Kreis Unna mit weiteren Partnern im Rahmen der Aktion „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ organisiert hat. Noch ist unklar, ob die Aktion dort stattfinden kann. „Wir müssen abwarten, wie groß der Schaden ist. Zur Not müssen wir auf einen alternativen Standort ausweichen“, so Sandra Ruiz, Geschäftsführerin beim Bündnis für Familie, die das Projekt mitorganisiert hat.

Aktuelle Informationen zum Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ gibt es unter www.kreis-unna.de/bündnis-für-familie.

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Autor

Max Rolke - Kreis Unna

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