Wenn die Arbeiten in rund einem Jahr abgeschlossen sind, können alle Verkehrsteilnehmer auf mehr Sicherheit und Komfort zählen. Denn es gilt mit dem Straßen-Neubau drei Haupt-Ziele zu erreichen: Zum einen soll der stauanfällige Knotenpunkt Hansastraße/Hochstraße entzerrt werden. Außerdem wird eine Unfallhäufungsstelle beseitigt: Die Fahrradstraße „Königsborner Straße“, die die bisherige Strecke quert, wird unter der neuen Straße hindurchgeführt und damit sicherer. Ein weiterer Effekt des Neubau-Projekts ist die bessere Anbindung des Afferder Weges ans übrige Verkehrsnetz.
450 Meter neue Straße
Neben den rund 450 Metern neuer Straße gehören auch ein Kreisverkehr am Afferder Weg und eine neue Ampelanlage an der Kreuzung Hansastraße/Hochstraße zu der umfangreichen Baumaßnahme. Nach dem dreispurigen Ausbau mit Geradeaus-, Linksabbiege- und Rechtsabbiegespur soll der Verkehr hier künftig staufrei fließen.
Geduldsprobe für Verkehrsteilnehmer
Bis dahin müssen sich alle Verkehrsteilnehmer für längere Zeit auf Beeinträchtigungen am Knotenpunkt Hansastraße/Hochstraße einstellen. „Wir führen eine Operation am offenen Herzen durch, weil wir den Bereich während der Arbeiten nie komplett sperren können“, erläutert Sebastian Schriever aus dem Fachbereich Bauen des Kreises. Es handelt sich nämlich um die einzige große Nord-Süd-Verbindung im Innenstadtbereich ohne Höhenbegrenzung. Das bedeutet, dass die Bauarbeiten laufen, während der Verkehr weiterfließt.
Für Fußgänger und Fahrradfahrer, die auf der Königsborner Straße zwischen Massen und Unna unterwegs sind, kommt es während der Bauphase zu keinen größeren Beeinträchtigungen: „Wir werden für sie extra eine provisorische Umgehung einrichten“, sagt Bauleiter Holger Middelmann aus dem Fachbereich Bauen. Der bisherige „Schwarze Weg“ bleibt übrigens als Radweg in einer Breite von 3 Metern erhalten.
- Birgit Kalle -
