Der Verwaltungschef machte gleichzeitig klar, was gar nicht geht: „Anpöbeleien und Angriffe auf Rettungskräfte sind völlig inakzeptabel.“ Feuerwehrleute, Polizeibeamte und Mitglieder von Hilfsorganisationen leisteten oft lebensrettende Arbeit. Sie dürften dabei nicht von respektlosen Dummköpfen behindert oder bedroht werden.
2.330 Feuerwehrkräfte im Kreis aktiv
Wie leistungsstark und wie wichtig die Arbeit der Retter ist, verdeutlichten einige Zahlen: Rund 2.100 ehrenamtliche und etwa 220 hauptamtliche Einsatzkräfte gibt es im Kreis. Sie fuhren 2016 rund 5.400 Feuerwehreinsätze, 51.000 Mal war der Rettungsdienst gefordert.
Leistungsbereitschaft hat auch etwas mit Leistungsstärke zu tun, und dafür nimmt der Kreis immer wieder Geld in die Hand. Rund 320.000 Euro kostete der beim Empfang des Kreisbrandmeisters offiziell übergebene Abrollbehälter. Er ist unter anderem mit einer Hochleistungspumpe ausgestattet, also bei Unwettern zur Entwässerung und bei Großbränden zur Wasserversorgung eingesetzt werden.
Verlagerung der Notleitstelle auf den Weg gebracht
Auch bei der Rettungsleitstelle des Kreises tut sich etwas. Die Verlagerung der Notleitstelle vom Kreishaus Unna zur Feuerwache nach Lünen ist auf den Weg gebracht; der Auftrag zur Erweiterung der Lüner Feuerwehrzentrale soll in Kürze erteilt werden. Derzeit vorbereitet werden außerdem der Erwerb eines dritten Rettungswagens und der Kauf eines Wechselladerfahrzeugs.
Für den Katastrophenfall traf der Kreis ebenfalls Vorbereitungen. So lagern in der ehemaligen Raketenstation der Bundeswehr in Holzwickede rund 160 Feldbetten, rund zehn Kilometer Schläuche und 20.000 Sandsäcke. Im Notfall darauf zurückgreifen können alle Kommunen im Kreisgebiet.
- Constanze Rauert -
