Studenten erläuterten dem interessierten Publikum die Ergebnisse ihrer Studie, wie es bei kleinen und mittelständischen Unternehmen im Kreis Unna um deren Energieverbrauch steht und welche Einsparpotenziale damit verbunden sind. Die Studie wurde von der Stiftung Zukunft mit Unterstützung des Wuppertal Instituts, den Stadtwerken Unna und den Gemeinschaftsstadtwerken Kamen-Bergkamen-Bönen durchgeführt.
Neben NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Prof. Dr. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut nahm Landrat Michael Makiolla an der Podiumsdiskussion teil.
Energiewende schreitet im Kreis Unna voran
Makiolla unterstreicht: „Die Energiewende schreitet im Kreis Unna voran: Rund 19 Prozent des Stromverbrauchs werden bei uns durch erneuerbare Energien gedeckt.“ Das entspreche einer CO2-Einsparung von über 350.000 Tonnen pro Jahr.
Über die Hälfte dieses Stroms wird aus Biomasse erzeugt. Ein weiteres Fünftel stammt aus der Verwertung von Klär- und Grubengas. Darüberhinaus gibt es im Kreisgebiet insgesamt 39 Windkraftanlagen (ca. 12 Prozent), über 6.000 Solaranlagen (ca. 12 Prozent) und 14 Wasserkraftwerke an Ruhr und Lippe (ca. 4 Prozent).
Energieeffizienz-Netzwerk wird gegründet
„Mein Ziel ist es, weitere Energieeinsparpotentiale insbesondere bei kleineren und mittleren Unternehmen zu erschließen, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren“, betont Makiolla und steht damit nicht alleine da: Im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Kreises Unna wird zusammen mit den kommunalen Stadtwerken und interessierten Unternehmen ein Energieeffizienz-Netzwerk gegründet. Die Auftaktveranstaltung dazu soll am 8. Juni stattfinden.
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