Am 26. April 1986 ereignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl (Ukraine) eine Explosion im Kernreaktor Block 4, die Folge einer Kernschmelze. Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Versuch verursachten diese Katastrophe. Riesige Mengen an radioaktivem Material wurden durch die Luft geschleudert und verteilten sich über der Region Tschernobyls, teilweise auch über weitere Regionen Europas. Bei vielen Menschen führte dieser „Super-GAU“ zum Tod. Über die Langzeitfolgen (Erkrankungen durch Strahlung) wird bis heute unter Wissenschaftlern diskutiert.
Abgesehen von sozialen, ökologischen und ökonomischen Schäden, kommen zu den körperlichen Erkrankungen natürlich auch noch die psychischen Folgen einer solchen Katastrophe - wer kann ein solches Ereignis schon einfach aus dem Gedächtnis löschen…
Der vor Jahren errichtete Panzer (Betonmantel um den Reaktor) droht mittlerweile einzustürzen und soll in den kommenden Jahren mit Hilfe ausländischer Finanzmittel erneuert werden.
- Jennifer Teichmann -
