Den Besuch einer insgesamt zehnköpfigen polnischen Delegation nutzten die beiden Verwaltungschefs auch, um beim offiziellen Empfang und wenig später im Kreistag die Freundschaft als vertrauensvoll und gewinnbringend zu würdigen.
Große Hilfsbereitschaft nach Flutkatastrophe
So betonte Landrat Marek P?awiak beim Empfang auf Haus Opherdicke in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Gesellschaft, Politik und Verwaltung, wie viel Unterstützung seine Heimat durch Menschen aus dem Kreis Unna erfahren habe. P?awiak dachte dabei nicht nur an die Hilfe beim Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen, sondern auch an die spontane und große Spenden- und Hilfsbereitschaft nach der Flutkatastrophe 1998.
Viele Menschen belebten Partnerschaft
Landrat Michael Makiolla zeigte sich seinerseits überzeugt, dass die deutsch-polnische Verbindung trotz aller Probleme eine Zukunft habe. „Unzählige Menschen füllen diese Freundschaft mit Leben“, unterstrich auch Makiolla und verwies beispielhaft auf den Austausch von Sprachstudenten oder die Zusammenarbeit im Bildungsbereich wie etwa bei Comenius Regio.
Die Verwaltungsfachleute beider Kreise schauen sich bereits seit Jahren interessiert über die Schulter. So wundert es nicht, dass das Programm Gelegenheit für „Innensichten“ in die Kreisverwaltung Unna bot.
Information über moderne Leitstellentechnik
Einmal mehr in den Blick geriet dabei das Rettungswesen – ein Bereich, über den sich Fachleute schon seit längerem austauschen. Bei einer Führung durch das Feuerwehrservicezentrum ließen sich die polnischen Gäste diesmal die Arbeit der Rettungsleitstelle und insbesondere die eingesetzte Leitstellentechnik erklären.
Ein Abstecher auf der Ökologischen Station in Bergkamen-Heil inklusive Baumpflanzaktion sowie Informationen rund um die Umnutzung von Zechenanlagen wie z. B. beim Förderturm in Bönen und die erfolgreiche Seseke-Renaturierung runden das bis Donnerstag geplante Besuchsprogramm ab.
Fotoausstellung stellt polnische Region vor
Natürlich gab und gibt es dabei auch schöne Ecken im Kreis zu entdecken. Manches mag die Gäste an ihre Heimat erinnert haben. Wie es dort aussieht, können sich Interessierte übrigens bei einer ebenso liebevoll wie professionell zusammengestellten Fotoausstellung im ersten Obergeschoss des Kreishauses Unna ansehen.
- Constanze Rauert -
