Laudator Pascal Ledune, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, zitierte aus der Jurybegründung: Das Unternehmen Kocher Elektrotechnik berichte immer wieder öffentlich über seine positiven Erfahrungen mit seiner vielfaltsorientierten Personalpolitik und mit Geflüchteten als Auszubildende und ermutige andere Unternehmen, auch diesen Weg einzuschlagen.
Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt
„Kocher Elektrotechnik hat es auf vorbildliche Art verstanden, Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt im Unternehmen zu zeigen und diese jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedem einzelnen Mitarbeiter entgegenzubringen“, so Ledune in seiner Ansprache. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Multikulturellen Forums, Kenan Küçük, zeichnete er Thomas Kocher, Geschäftsführer der Werner Kocher GmbH & Co KG, mit dem Preis im Rahmen des Festaktes im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund aus.
Engagement besonders anerkannt
Neben dem mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis an die Dortmunder Experten für elektrotechnische Anlagen verlieh die Jury des Interkulturellen Wirtschaftspreises zwei Betrieben aus dem Kreis Unna Urkunden der besonderen Anerkennung für ihr Engagement zur Förderung von Vielfalt im eigenen Unternehmen.
Die Firma K. Bellwon Elektrotechnik GmbH aus Lünen sei vorbildlich mit Schulen und Trägern der sozialen Arbeit vernetzt und biete Geflüchteten Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsstellen an. Der Heizungs- und Sanitärbetrieb Frank Schabbehardt aus Kamen stelle nicht nur selbst Geflüchtete ein, sondern habe zwei weitere in andere Unternehmen in Ausbildung gebracht und sei ehrenamtlich im Flüchtlingshelferkreis engagiert, so die Jurybegründung.
Der Interkulturelle Wirtschaftspreis wird von einer Partnerschaft regionaler Akteure getragen: Neben dem Multikulturellen Forum sind es die IHK zu Dortmund, die Handwerkskammer Dortmund, die Wirtschaftsförderung Kreis Unna, die Wirtschaftsförderung Hamm, die Stadt Dortmund und der Verein Selbständiger Migranten.
- Ute Heinze -
