Wirtschaft:

Im Kreis Unna stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 668 auf 15.984. Im Vergleich zu Januar 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 576 (+3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöt sich auf 7,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,2 Prozent.

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Grafik: Arbeitsmarktreport
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Kreis Unna

„Wir stellen seit Monaten fest, dass insbesondere Materialengpässe und Energiekrise in Verbindung mit einem erhöhten Zugang an ausländischen Arbeitslosen die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt erschweren. Hinzu kommen in den Wintermonaten die üblichen Ausfälle in den Außenberufen, die sich jedoch ab Februar in der Regel wieder regulieren.“, analysiert Agenturchef Thomas Helm

Kurzarbeit

Im Januar wurden im Gesamtbezirk Hamm insgesamt nur 7 neue Kurzarbeitsanzeigen für 45 potenziell betroffene Arbeitskräfte eingereicht. Das entspricht bei der Zahl der Anzeigen nur einem Bruchteil der Vorjahreswerte. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für August 2023 liegen inzwischen endgültige Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an neuen Betriebe für 38 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt

Im Berichtsmonat meldeten sich 1296 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 330 Personen (+34,5 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Januar 2023 waren es 197 Personen mehr (+17,9 Prozent). Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 676 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 16 mehrr als im Vormonat (+2,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 156 Personen (+30,0 Prozent) mehr, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

In neun Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in einer Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Holzwickede (+10,5 Prozent bzw. +46 auf 484), gefolgt von Bönen (+6,8 Prozent bzw. +45 auf 703), Bergkamen (+5,9 Prozent bzw. +130 auf 2.333), Schwerte (+5,5 Prozent bzw. +81 auf 1.563), Werne (+4,9 Prozent bzw. +40 auf 855), Lünen (+4,7 Prozent bzw. +217 auf 4.881), Selm (+4,1 Prozent bzw. +35 auf 889), Unna (+3,5 Prozent bzw. +67 auf 1.974) und Kamen (+0,5 Prozent bzw. +9 auf 1.716). Den einzigen minimalen  Rückgang verzeichnen Fröndenberg (-0,3 Prozent bzw. -2 auf 586).

Weitere Informationen
Arbeitsmarktreport Januar 2024.pdf

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Autor

Arbeitsagentur - Kreis Unna

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