Sicherheit:

Der Kreis Unna ist ab sofort Teil des Präventionsnetzwerks #sicherimDienst. Die NRW-Initiative bietet im Zusammenschluss von mehr als 450 Behörden wichtige Hilfestellungen für Sicherheit und Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Bild vergrößern: Beitritt des Regierungsbezirks Arnsberg zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst

Foto, im Auftrag des IMNRW: Jochen Tack
Landrat Mario Löhr nach Unterzeichnung der Beitrittserklärung zum Netzwerk #sicherimDienst mit dem Kreis-Personal-Fachdienstleiter Ralf Oxe und NRW-Innenminister Herbert Reul.
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IMNRW / Jochen Tack Jochen Tack/Matthias Horstmann

Landrat Mario Löhr war am gestrigen Mittwoch, 2. August gemeinsam mit Ralf Oxe, dem für Personalfragen zuständigen Fachdienstleiter nach Arnsberg gefahren, um seine Unterschrift unter die Beitritts-Urkunde zu setzen.

Für den Landrat war der Beitritt eine Selbstverständlichkeit, denn „unsere Beschäftigten im öffentlichen Dienst, sind immer häufiger Anfeindungen ausgesetzt. Das trifft den Außendienst besonders, macht aber auch vor dem Kreishaus und anderen Einrichtungen nicht halt“, beschreibt Löhr die Situation und bestätigt damit die Sichtweise von NRW-Innenminister Reul, der am Mittwoch deutlich machte, dass Gewalt mittlerweile nahezu alle Bereiche der Kommunalverwaltung betreffe. „Dabei zeigt sie sich in ihrer ganzen Bandbreite: Von Beleidigungen über verbale Attacken bis hin zu körperlichen Angriffen oder Sachbeschädigung“, machte der Minister deutlich. Vielerorts werden in Kommunen und Kreisen bereits hilfreiche Lösungsmöglichkeiten getroffen und nachhaltig umgesetzt. Da macht der Austausch untereinander Sinn und daran will sich auch die Kreisverwaltung Unna zukünftig im Netzwerk beteiligen. „Das Präventionsnetzwerk macht diese Lösungen für alle bekannt. Solch ein behördenübergreifendes und vernetztes Vorgehen ist einzigartig in Deutschland und hilft ganz konkret“, bekräftigten Reul und Landrat Mario Löhr. Löhr ist noch dazu die Einbindung von Polizei und Rettungsdiensten wichtig, die „nochmal deutlich öfter mit Respektlosigkeiten, Behinderungen bis zur Gewalt konfrontiert werden“, so Löhr.

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf als Botschafterin der Landesinitiative und Minister Herbert Reul begrüßten in den Räumlichkeiten der Bezirksregierung Arnsberg Abgeordnete, Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister sowie zahlreiche weitere kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus dem Regierungsbezirk als neue Netzwerkpartner. Heinrich Böckelühr freute sich über den gemeinsamen Beitritt der kommunalen Familie in der Region: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden im Regierungsbezirk Arnsberg und darüber hinaus arbeiten täglich für die Allgemeinheit und halten unser öffentliches Leben verlässlich funktionsfähig. Sie müssen keine gegen sie gerichtete Gewalt tolerieren. Daher setzen wir uns als Partner von #sicherimDienst gemeinsam für den Schutz und die Sicherheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ein und können durch den Austausch im Netzwerk profitieren.“

Dem landesweiten Netzwerk #sicherimDienst haben sich zwischenzeitlich mehr als 1.250 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Behörden, Organisationen, Institutionen und Verbänden angeschlossen. Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen.

Informationen zum Präventionsnetzwerk #sicherimDienst im Internet unter www.sicherimdienst.nrw und in den Sozialen Medien.

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Autor

Volker Meier - Kreis Unna

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