Bestimmte Tätigkeiten mit Tieren dürfen nur nach behördlicher Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes durchgeführt werden.

Kurztext

Die Tätigkeiten sind:

  • Das Halten von Wirbeltieren für andere in einem Tierheim oder einer ähnlichen Einrichtung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie auf Dauer angelegt sind und überwiegend der Aufnahme und Pflege von Fund- und Abgabetieren für Dritte dienen 
  • Das Halten von Wirbeltieren in zoologischen Gärten oder anderen Einrichtungen, in der Tiere gehalten oder zur Schau gestellt werden 
  • Das Verbringen oder Einführen von Wirbeltieren, die nicht Nutztiere sind, in das Inland zum Zwecke der Abgabe gegen Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung 
  • Das Vermitteln gegen Entgelt oder sonstiger Gegenleistung von Wirbeltieren, die nicht Nutztiere sind und zum Zwecke der Abgabe gegen Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung in das Inland  verbracht oder eingeführt werden sollen oder worden sind
  • Das Ausbilden von Hunden zu Schutzzwecken für Dritte oder die Unterhaltung von Einrichtungen zu diesem Zweck 
  • Das Abhalten von Tierbörsen für Wirbeltiere zum Zwecke des Tausches oder Verkaufes von Tieren durch Dritte 
  • Das gewerbsmäßige Züchten oder Halten von Wirbeltieren, außer landwirtschaftliche Nutztiere und Gehegewild 
  • Das gewerbsmäßige Handeln mit Wirbeltieren 
  • Das gewerbsmäßige Unterhalten eines Reit- oder Fahrbetriebes 
  • Das gewerbsmäßige Zurschaustellen von Tieren oder das Zurverfügungstellen von Tieren zu solchen Zwecken, darunter fällt auch das Mitführen von Tieren zum Zweck des „Spendens“ oder „Sammelns“ 
  • Die gewerbsmäßige Bekämpfung von Wirbeltieren als Schädlinge 
  • Das gewerbsmäßige Ausbilden von Hunden für Dritte 
  • Das gewerbsmäßige Ausbilden der Hunde durch die tierhaltende Person

Erforderliche Unterlagen

  • Antragsformular gemäß § 11 Tierschutzgesetz (TierSchG)
  • Auszug aus dem Gewerbezentralregister gemäß § 150 Gewerbeordnung (GewO)
  • Polizeiliches Führungszeugnis zur Vorlage bei der Behörde gem. § 30 Bundeszentralregistergesetz (BZRG)
  • Sachkundenachweise für die angestrebte Tätigkeit

Rechtsgrundlage

  • § 11 Tierschutzgesetz (TierSchG)

Voraussetzungen

  • Vollständige Antragsunterlagen
  • Gutachten des zuständigen amtlichen Tierarztes

Service & Kontakt

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Frist

Die Tätigkeit darf erst nach Erlaubniserteilung aufgenommen werden.

Kosten

50 -10.000 €

§§ 9 und 11 ff. des Gebührengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (GebG NRW)[i] sowie § 1 der Allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung (AVerwGebO NRW)[ii] i. V. m. Tarifstelle 23.6.1.9. des Allgemeinen Gebührentarifs zur AVerwGebO