Im April war Landrat Mario Löhr mit einer kleineren Delegation zu Gast in Nowy Sącz, dem Partnerkreis in Polen. Nowy Sącz liegt nahe der ukrainischen Grenze und Landrat Löhr wollte aus erster Hand erfahren, wie die Lage ist und wie konkret unterstützt werden kann. Der Gegenbesuch einer polnischen Delegation endet am heutigen Freitag. Das Fazit, die Chemie stimmt, die Partnerschaft lebt du wird weiter ausgebaut.

Bild vergrößern: Die Landräte Marek Kwiatkowski und Mario Löhr (links) ließen sich das Spiel der Delegationen nicht entgehen. Das breitere Lächeln liegt dem polnischen Landrat im Gesicht, dessen Team mit drei Toren Unterschied gewann.
Die Landräte Marek Kwiatkowski und Mario Löhr (links) ließen sich das Spiel der Delegationen nicht entgehen. Das breitere Lächeln liegt dem polnischen Landrat im Gesicht, dessen Team mit drei Toren Unterschied gewann.
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Alexander Heine Kreis Unna

„Wir hatten schon im Frühjahr verabredet, dass wir die Gelegenheit nutzen wollen, ein Vierteljahrhundert unsere Partnerschaft zu feiern,“ berichtet Mario Löhr und ergänzt: „Allerdings wollten wir das im Bewusstsein tun, dass wir Krieg in Europa haben. Deshalb haben wir einen angemessenen Rahmen gewählt.“

Das hoben am Mittwochabend auch alle anderen Redner beim Festakt im Hansesaal Lünen hervor, darunter Regierungspräsident Heinrich Böckelühr und der Vorsitzende des Kuratoriums der Auslandsgesellschaft, Wolfram Kuschke. Für Landrat Marek Kwiatkowski, der die polnische Delegation leitete, standen vor allem die vielen Begegnungen in den zurückliegenden 25 Jahren im Vordergrund. Sie seien der Beweis für eine lebendige Partnerschaft. Er verglich den Tag mit einer silbernen Hochzeit und ging davon aus das die Jahre bis zur goldenen Hochzeit noch intensiver würden und noch mehr Kontakte brächten.

Neuer Pokal wandert nach Polen

Sportlicher Höhepunkt war am Dienstag nach dem Besuch im SportCentrum in Kamen-Kaiserau ein Fußballspiel der Delegationen, das die polnischen Gäste mit sieben zu vier gewannen. Der anlässlich des Jubiläums gestiftete Wanderpokal geht damit fürs Erste mit nach Nowy Sącz.

Facettenreiche Programm

In den vier Tagen nach der Ankunft am Montagabend wurde den polnischen Gästen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben einer Stadtführung durch die Innenstadt von Lünen am Dienstag, wurde am Mittwoch Schloss Cappenberg und die dortige Barbarossa-Ausstellung besucht. Am Donnerstag ging es von Bergkamen (Ökostation) über Bönen (Förderturm) und Fröndenberg (Kettenschmiedemuseum) ins Museum Haus Opherdicke nach Holzwickede. Ihren Abschluss fand die Rundfahrt durch den Kreis Unna im Lichtkunstmuseum und der Lindebrauerei in der Kreisstadt. Vor dem Rückflug am Freitag besuchten die sportbegeisterten Gäste aus Nowy Sącz noch den Signal-Iduna-Park.

Fortsetzung in Nowy Sącz

Fest verabredet ist für das kommende Jahr ein Gegenbesuch in Polen.

„Das ist wichtig, weil es die Beziehung lebendig hält. Noch wichtiger ist aber jetzt, dass wir nach den Jahren der Pandemie – wo wenig möglich war – den Schul- und Kulturaustausch wieder ankurbeln und neue Felder besetzen,“ betont Landrat Mario Löhr, denn: „Ich will, dass die Menschen sich kennenlernen! Wenn sie sich kennenlernen, werden sie sich schätzen. Das ist die europäische Idee!“

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Autor

Volker Meier - Kreis Unna

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